Projektauftakt für »Neue Maker für Sachsen«

Die heutige Festveranstaltung zum Tag der Industrie & Wissenschaft in Chemnitz markiert den Auftakt für das Projekt »Neue Maker für Sachsen«. Mit der Förderung des innovativen und sektorübergreifenden Projektes setzt der Freistaat auf seine Nachwuchstüftlerinnen und Nachwuchstüftler. Das Sächsische Staatsministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr unterstützt das Projekt als Pilotvorhaben mit bis zu 211.000 Euro über die Förderrichtlinie Kultur und Kreativwirtschaft. Projektträger ist der Branchenverband der Kultur- und Kreativwirtschaft Chemnitz und Umgebung e.V. - Kreatives Chemnitz - und sein Projektpartner, der Industrieverein Sachsen 1828.

»Neue Maker für Sachsen« knüpft an die Erfahrungen der »Maker Faire Sachsen« an und erweitert das Spektrum vorhandener Angebote, die bisher nur zeitlich und lokal beschränkt zugänglich waren. Konkret werden auf der Grundlage eines interdisziplinären Ansatzes durch Wirtschaft, Wissenschaft und Makerszene neue Mitmachangebote für Kinder- und Jugendliche entwickelt. Ziel ist es, diese für Technik, MINT-Themen und den digitalen Wandel zu begeistern. Die cross-sektorale Zusammenarbeit im Projekt wird durch Akteure der Kultur- & Kreativwirtschaft moderiert, begleitet und dokumentiert.

Die Beauftragte der Staatsregierung für Digitales, Staatssekretärin Ines Fröhlich: »Digitale Produkte und Anwendungen nutzen wir nicht nur tagtäglich – sie sind gleichermaßen nützlich, da sie uns oftmals Zeit und Wege sparen. Die Welt der Apps ist bunt, das Agieren in ihr intuitiv, die Menschen dabei jedoch oftmals anonym. Um jedoch als Einzelpersonen, aber auch als Gesellschaft weiterhin selbst bestimmt handeln zu können, ist es wichtig, dass die Menschen ein grundlegendes Verständnis für die sie umgebenden Technologien entwickeln und in ihrem Handeln verinnerlichen. Mit dem Projekt »Neue Maker für Sachsen« unterstützen wir mit einem innovativen und interdisziplinären Ansatz genau das. Grundlegende Kenntnisse zu digitalen Technologien sind wichtig für unsere Kinder und Jugendlichen – egal welchen Berufsweg sie später einmal einschlagen. Wenn zusätzlich durch altersgerechte Formate nicht nur Verständnis vermittelt, sondern sogar Begeisterung für Technologie bei Kindern und Jugendlichen geweckt werden kann, hat das Projekt sein Ziel mehr als erreicht.«

Die in diesem und im kommenden Jahr entwickelten Angebote sollen langfristig von Schulen, Museen und im Rahmen von zukünftigen Maker Festivals sowie in den entstehenden Maker Hubs in der Region Chemnitz, insbesondere im Kulturhauptstadtjahr Chemnitz 2025, genutzt werden. Zweiter Bestandteil des Projekts ist die Entwicklung eines Programmier-Wettbewerbs, dass als dauerhaftes Angebot die Begeisterung für Technik und insbesondere digitale Technologien bei Schülerinnen und Schülern fördern kann.

Chemnitz soll mit dem Projekt »Neue Maker für Sachsen« als Pilotregion fungieren. Bei Erfolg der vernetzenden Vorgehensweise und Akzeptanz der entstandenen Mitmachangebote sind die Projektergebnisse und Vorgehensweisen auf andere Regionen Sachsens übertragbar.